Das Sportjahr war nur der Auftakt: „Let’s Go 2022 – wir bleiben aktiv“

Graz tritt im kommenden Jahr den „Global Active Cities“ bei. Worum es dabei geht und in welcher Gesellschaft man sich dann befindet, erklärt Sportamtsleiter Thomas Rajakovics.

Das Sportjahr 2021 war die Initialzündung – jetzt geht es darum, dieses Feuer der Bewegung brennen zu lassen. Um das zu gewährleisten, wird Graz, voraussichtlich zu Beginn des kommenden Jahres, der Vereinigung der „Global Active Cities“ beitreten. Wir haben mit Thomas Rajakovics, dem Leiter des Sportamtes, darüber gesprochen.

Was steckt hinter den „Global Active Cities“?

Thomas Rajakovics: „Es handelt sich um ein Netzwerk von Städten, die es sich zum Ziel gesetzt haben, das Wohlbefinden und die Gesundheit ihrer Bewohnerinnen und Bewohner durch verschiedene sportliche Initiativen zu unterstützen. Kommunen wie Buenos Aires, Hamburg, Liverpool, Laibach oder Lillehammer sind schon dabei, mit uns stehen beispielsweise Athen, Istanbul oder Dakar vor der Aufnahme.“

Worin liegt der große Vorteil Teil dieses Netzwerks zu sein?

TR: „Einerseits kann man Ideen der Partnerstädte übernehmen, andererseits wird die Selbstverpflichtung von Graz stärker, wenn andere Städte unsere Konzepte beurteilen oder auch übernehmen. Es ist ein weiterer Schritt in der Umsetzung der Sportstrategie, Wir haben diese Vorgehensweise bei der Beachtung der Menschenrechte, dem Kampf gegen Rassismus oder der Positionierung als Weltkulturerbe-Stadt auch so gewählt.“

Was bedeutet das für die stadtinternen Abläufe?

TR: „Wir wollen die Sportideen von Jugend-, Sozial-, Gesundheits- und Sportamt bündeln und damit bereichsübergreifende Synergien erzielen. Das Sportjahr hat gezeigt, dass es zahlreiche großartige Sportinitiativen gibt, die an diesen vier Bereichen andocken. Das gemeinsame Ziel ist, die Grazerinnen und Grazer zu überzeugen, dass ihre Lebensqualität durch Bewegung deutlich steigt.“

Rechnen Sie damit, dass der Sport auch im Programm der neuen Stadtregierung eine wichtige Rolle spielt?

TR: „Ich gehe davon aus, dass der Breitensport und somit das Gemeinwohl, aber auch der Leistungssport allen Parteien wichtig ist und die Tatsache, dass Sportstadtrat Kurt Hohensinner nicht der KP-Grünen-SP-Koalition angehört, keine Auswirkungen haben wird.“